Millionen Nutzer betroffen - Tiktok in den USA abgeschaltet
Aktuell gibt es für US-Bürger keinen Zugang mehr zu Tiktok. Die beliebte Video-App hat sich vor Ablauf einer Frist selbst abgeschaltet. Mehr als 170 Millionen Nutzer in den USA sind betroffen.
Donald Trump, der bald als neuer US-Präsident vereidigt wird, stellte jedoch eine dreimonatige Verlängerung in Aussicht. Tiktok könnte also bald wieder zugänglich sein.
Gesetz fordert Trennung von Bytedance
Das Unternehmen Bytedance, das Tiktok besitzt, sollte sich laut einem US-Gesetz von der App trennen. Dieses Gesetz betrifft die Kontrolle ausländischer Firmen über Online-Plattformen in den USA und setzte eine Frist von 270 Tagen. Nachdem diese Frist verstrichen ist, musste Tiktok aus den amerikanischen App-Stores verschwinden. US-Dienstleister sollten ihre Unterstützung einstellen, sonst drohen ihnen hohe Strafen.
Sicherheitsbedenken in den USA
In den USA gibt es Bedenken, dass die chinesische Regierung über Tiktok auf amerikanische Nutzerdaten zugreifen könnte. Auch könnte sie über die Plattform die öffentliche Meinung beeinflussen. Bytedance und Tiktok weisen diese Vorwürfe zurück. Trotzdem stimmte eine große Mehrheit dem Gesetz zu.
Bidens Regierung überlässt Trump die Entscheidung
Als der Ablauf der Frist näher rückte, wollte sich Bidens Regierung nicht mit einem Tiktok-Blackout befassen. Das Weiße Haus entschied sich, die Gesetzesdurchsetzung Trump zu überlassen. Tiktok forderte hingegen direkte Unterstützung von der Regierung. Da diese ausblieb, schaltete sich die App dann am Samstagabend ab.
Nutzer zeigen Unmut
Die Abschaltung der App verärgerte viele Nutzer. Auch die Apps Capcut und Lemon8 von Bytedance sind betroffen. In sozialen Medien wie X werden Unmutsbekundungen laut. Trump stellte jedoch in Aussicht, als Präsident mit Tiktok zu arbeiten, um die App zurückzubringen.
Trump zeigt Interesse an Tiktok
Trump will Tiktok weitere drei Monate geben, um die Angelegenheit zu klären. Er hatte früher versucht, die App durch eine Verbotsdrohung zum Verkauf zu zwingen, scheiterte jedoch vor Gericht. Inzwischen scheint er die Plattform zu schätzen, da er dort viele junge Wähler anspricht.