Sonnenschutz fürs Auto - Die besten Tipps gegen Hitze
Wenn die Sonne im Sommer aufs Auto prallt, kann sich der Innenraum von geparkten Autos stark aufheizen und bis zu 70 Grad warm werden. Sonnenschutz fürs Auto kann helfen, doch was bringt eigentlich eine Sonnenschutzfolie im Sommer? Wir machen den Test und geben euch Tipps gegen Hitze im Auto.
Wer sein Auto in den Sommermonaten im Schatten oder in der Tiefgarage parken kann, hat dieses Problem nicht: Innerhalb weniger Minuten wird es heiß im Auto - das ist unangenehm und kann lebensgefährlich werden. Denn bis zu 70 Grad Hitze kann im Sommer im Auto herrschen und die kann vor allem für Babys, Kinder, ältere Menschen und Hunde gefährlich werden. Kinder und Tiere sollte man an heißen Tagen daher niemals alleine im geparkten Auto lassen. Auch eine heruntergelassene Scheibe oder ein Parkplatz im Schatten schützt nicht vor einem lebensbedrohlichen Hitzeschock.
Um das geparkte Auto vor Hitze zu schützen, eignen sich laut dem ADAC auch einfache Frontscheibenabdeckung bzw. eine reflektierende Sonnenschutzfolie auf den Autoscheiben. Die nutzen viele im Winter, um das Auto gegen Frost, Schnee und Schmutz zu schützen. Durch das Anbringen der Sonnenschutzfolie werden die Sonnenstrahlen reflektiert. Das verhindert das Aufheizen der Sitze und der Armaturen.
FFH-Reporter Florian Hein testet, ob die Sonnenschutzfolie im Sommer wirklich gegen Hitze im Auto schützt. Dazu parkt er zunächst zwei ähnlich große Autos in der Sonne und legt Thermometer in die Fußräume. An einem Auto bringt er reflektierende Sonnenschutzfolien außen an der Front- und Heckscheibe an. Das andere Auto bleibt ohne Sonnenschutz.
Zu Beginn des Tests kühlt Florian beide Autos runter auf 25 Grad. Im Laufe der nächsten Stunden beobachtet er, wie hoch die Innentemperatur in beiden Autos steigt.
Ergebnis: Auto mit Sonnenschutzfolie fünf Grad kühler
Fünf Stunden später misst Florian die Temperatur in beiden Autos erneut: circa 35 Grad im Auto mit Sonnenschutz und ca. 40 Grad im Auto ohne Sonnenschutz. FFH-Reporter Florian Hein zieht sein persönliches Fazit: Besser 35 als 40 Grad im Auto!
Ein ähnliches Ergebnis mit etwa acht Grad Unterschied zeigt eine Messung des ADAC. Laut dem Verkehrsclub ist die Anbringung einer reflektierenden Sonnenschutzfolie der zweitbeste Schutz vor Hitze im Auto nach der Abdeckplane, der sogenannten Halbgarage.
Das solltet ihr bei Hitze im Auto beachten
Ob 35 oder 40 Grad - Hitze im Auto kann in vielen Hinsichten und Situationen gefährlich werden. Diese Dinge solltet ihr deshalb grundsätzlich beachten:
- Keine Tiere und Kinder im Auto zurücklassen.
- Elektronische Geräte wie Akkus, Handys, Powerbanks oder E-Book-Reader können bei direkter Sonneneinstrahlung explodieren. Deshalb sollet ihr sie nicht im Auto lassen.
- Kindersitze sollten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, zum Beispiel mit einem hellen Tuch.
- Sonnencreme mit ausreichend hohem UV-Schutz auf die Haut auftragen. Die Frontscheibe bietet zwar einen gewissen Schutz, aber durch die Seitenfenster können gefährliche UV-Strahlen auf Fahrer und Beifahrer treffen.
Was kann man gegen Hitze im Auto tun?
Neben dem Sonnenschutz fürs Auto, gibt es andere nützliche Tipps gegen Hitze im Auto im Sommer:
- Vor Fahrtantritt solltet ihr mehrere Minuten lüften. Dazu alle Fenster und Türen öffnen, damit die heiße Luft entweicht.
- Um das Auto kühl zu halten, solltet ihr die Klimaanlage nach dem Lüften einschalten und die Fenster schließen. Wichtig: Der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur sollte maximal sechs Grad betragen. Andernfalls könnte euer Kreislauf belastet werden. Auch die Düsen der Klimaanlage solltet ihr nicht direkt auf den Körper richten.
- Amaturen und Ledersitze solltet ihr möglichst abdecken.
- Um Verbrennungen zu vermeiden, könnt ihr das Lenkrad mit Stoff oder einem Sonnenschutz abdecken.
- Sehr heiße Ledersitze könnt ihr vor dem Einsteigen mit einem feuchten Tuch abwischen, um die Sitze ein wenig abzukühlen.
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