10 Städte und Kreise betroffen - Zecken in Hessen schon früh im Jahr aktiv
Wer viel in der Natur unterwegs ist, sollte vorsichtig sein: Wegen der wenigen Frosttage im Januar und Februar kommen in Hessen schon jetzt vermehrt Zecken vor.
"Bereits ab einer Temperatur von sieben Grad Celsius werden Zecken wieder aktiv", erklärte Markus Stifter vom Landesjagdverband Hessen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Wie kann man sich vor Zecken schützen?
Der Verband empfiehlt deswegen in der Natur, lange Hosen zu tragen und die Schuhe und Hosenbeine mit Anti-Zeckenmitteln einzusprühen. Nach Spaziergängen solle man den Körper genau kontrollieren und auch Hunde und Katzen sollten nach Zecken abgesucht werden, wenn sie von draußen kommen.
Zehn Städte und Kreise Risikogebiete
Das Robert Koch-Institut hatte bereits im vergangenen Jahr zehn Städte und Kreise in Hessen als Risikogebiete für eine Infektion mit FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) eingestuft, die von Zecken übertragen werden kann. Besonders betroffen sind laut Landesjagdverband die östlichen und südöstlichen Landkreise sowie der Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Gefahr vor seltenen Krankheiten
Nach Angaben des Landesjagdverbands stellt auch die Ausbreitung exotischer Zeckenarten ein zunehmendes Gesundheitsrisiko für Mensch und Hund dar. So verbreite sich die Braune Hundezecke oder die Riesenzecke Hyalomma immer mehr in Deutschland. Dadurch steige die Gefahr, sich mit Erregern eher seltener Krankheiten wie dem Fleckfieber anzustecken.