Hessens Blitzer-Einnahmen 2024 - Rund 77 Millionen Euro mit Tempoknöllchen
Temposünder haben dem Land Hessen im vergangenen Jahr etwa 77 Millionen Euro in die Kassen gespült. Insgesamt sind nach Angaben des Innenministeriums etwa 103,3 Millionen Euro aus Ordnungswidrigkeiten über die Zentrale Bußgeldstelle in Kassel in den Landeshaushalt geflossen.
Demnach machten Geschwindigkeitsüberschreitungen dabei den größten Anteil aus.
Nordhessens Blitzer-Hotspot
Ein gewisser Teil der Einnahmen dürfte von Messungen auf der A49-Baustelle kommen. Jeder fünfte war hier schneller als mit den erlaubten 60 km/h unterwegs. Das sagt eine Polizeisprecherin auf FFH-Nachfrage.
Keine Aufschlüsselung der Einnahmen
Die hessische Sprecherin des Innenministeriums erklärte, dass es keine genaue Aufschlüsselung der Einnahmen nach mobilen oder stationären Geschwindigkeitsmessungen gebe. Zudem werden weder die Verfahren, die vor Ort bei kommunalen Ordnungsbehörden abgewickelt werden, noch die der Stadt Frankfurt am Main, die über eine eigene Bußgeldstelle verfügt, in die Berechnung einbezogen.
Zentrale Bußgeldstelle
Die Zentrale Bußgeldstelle in Kassel bearbeitet alle Polizeimessungen in Hessen, unabhängig von der Höhe des Tempo-Knöllchens.
Frankfurt verwaltet eigenes Bußgeld
In Frankfurt gehen die Bußgeldeinnahmen zu 100 Prozent direkt in die Stadtkasse. Andere Städte teilen die Zuständigkeiten. Ab einem Bußgeld von 60 Euro wird die Zentrale Bußgeldstelle eingeschaltet. Bei geringfügigen Verstößen, die bis zu 55 Euro kosten, sind die Kommunen zuständig. Wenn das Verwarnungsgeld akzeptiert wird, bleibt es bei der Kommune. Andernfalls übernimmt die Zentrale Bußgeldstelle das Verfahren.
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