Wagenknecht-Auftritt in Kassel: "Diese Ukraine-Politik ist unsäglich"
"Ukraine-Politik ist unsäglich" - Wagenknecht wirbt um Stimmen in Kassel
In den Umfragen hatte das BSW zuletzt etwas geschwächelt, der Einzug in den Bundestag ist für die neue Partei nicht sicher. Auch aus Nordhessen sollen Stimmen her - Sahra Wagenknecht ist am Abend dort in Kassel aufgetreten und hat ordentlich ausgeteilt.
Das Kongress Palais in Kassel war am Abend gut gefüllt mit BSW-Unterstützern und Interessierten, auf der Bühne stand eine angriffslustige Parteichefin. Die Ukraine-Politik der Bundesregierung bezeichnete sie als "zynisch und unsäglich". "Das hat nichts mit Menschenrechten und Völkerrecht zu tun".
Der Wahlkampf für die Bundestagswahl am 23. Februar geht in die heiße Phase. Die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der Parteien reisen durch das Land, um Stimmen zu sammeln. HIT RADIO FFH ist bei diesen Wahlkampfveranstaltungen in Hessen dabei:
- 25. Januar: SPD mit Olaf Scholz in Wiesbaden
- 25. Januar: CDU mit Friedrich Merz in Neuhof
- 01. Februar: AfD mit Alice Weidel in Neu-Isenburg
- 03. Februar: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE mit Robert Habeck in Frankfurt
- 09. Februar: Die Linke mit Gregor Gysi und Janine Wissler in Frankfurt
- 12. Februar: BSW mit Sahra Wagenknecht Palais Kassel
- 13. Februar: FDP mit Christian Lindner in Frankfurt
Waffen in einen Krieg, der nicht gewinnbar ist
Auch die deutsche Regierung habe Unsummen dafür ausgegeben, immer mehr Waffen in die Ukraine zu liefern. Dabei herausgekommen seien Hunderttausende junge Männer, die an der Front gestorben seien. "Jeden Tag sterben weiter junge Männer."
Das Argument, es sei moralisch verwerflich, besetzte Gebiete aufzugeben, wies sie zurück. "Nein, ich finde, es ist moralisch verwerflich, Waffen in einen Krieg zu liefern, der nicht gewinnbar ist und wo jeden Tag immer jüngere Menschen an diese Front geschickt werden", sagte die BSW-Vorsitzende.
Rente nach Ösi-Vorbild
Außerdem forderte Wagenknecht erneut einen Mindestlohn von 15 Euro sowie ein Rentensystem nach dem Vorbild Österreichs. Dort zahlen auch Beamte, Selbstständige und Parlamentsabgeordnete in die Rentenkasse ein. Das ermögliche dort höhere Renten.
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