Bundestagswahlkampf: FDP-Chef Christian Lindner in Frankfurt
FDP-Wahlkampf in Frankfurt - Lindner hofft auf Deutschland-Koalition
Der Wahlkampf für die Bundestagswahl am 23. Februar geht in die heiße Phase. Die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der Parteien reisen durch das Land, um Stimmen zu sammeln.
Dabei machen sie auch Station hier in Hessen und unsere Reporterinnen und Reporter sind bei den Veranstaltungen dabei.
Christian Lindner in Frankfurt
Heute (13.2.) ist FDP-Chef Christian Lindner in Frankfurt aufgetreten, im Gesellschaftshaus Palmengarten. Hier zeigte er sich vor dem Hintergrund des mutmaßlichen Anschlags in München wütend: "Ich bin gar nicht mehr fähig zu dieser ritualisierten Betroffenheit, weil neben der Trauer angesichts einer solchen Tat wächst bei mir eigentlich die kalte Wut", sagte Lindner vor der Partei-Veranstaltung. Die Tat folge einem Muster, er warf der Regierung deshalb Staatsversagen vor.
"Brauchen mehr Konsequenz"
Lindner betonte die Wichtigkeit einer konsequenten Einwanderungspolitik. "Wir brauchen in Deutschland mehr Kontrolle und Konsequenz bei der Einwanderung, aber auch wirksame Abschiebungen, insbesondere auch nach Afghanistan."
Scheitern am Unwillen im Bundestag
Eine solche sei in der Ampel-Koalition nicht möglich gewesen, und sie scheitere zu oft am Unwillen im Bundestag. "Deshalb darf in Deutschland niemand mehr politische Verantwortung tragen, der nicht die notwendigen Konsequenzen zu ziehen bereit ist", führte der FDP-Politiker aus. "Ich finde, wer nicht bereit ist, das Notwendige zu beschließen und durchzusetzen, der sollte die Geschicke dieses Landes nicht bestimmen."
"100 überflüssige Regelungen abschaffen"
Ein weiterer Schwerpunkt seiner rund einstündigen Rede vor etwa 650 Zuhörern in Frankfurt: der seiner Meinung nach zwingend nötige, massive Bürokratieabbau. Dazu gehöre, dass Behörden zusammengeführt werden sollten: "In den ersten 100 Tagen sollte eine neue Regierung 100 überflüssige Regelungen abschaffen", so Lindner. "Wir brauchen eine systemische Müllabfuhr."
Lindner hofft auf "Deutschland-Koalition"
In den Umfragen liegt die FDP weiter unter der Fünf-Prozent-Hürde. Mit zunehmender Leidenschaft forderte der Parteichef seine Zuhörer am Ende seiner Rede auf: "Die FDP muss in den Bundestag, denn damit ist schon rein rechnerisch Schwarz-Grün ausgeschlossen." Lindners Wunsch für den Wahlsonntag am 23. Februar: "Schwarz-Rot-Gelb - eine Deutschland-Koalition".
HIT RADIO FFH ist bei diesen Wahlkampfveranstaltungen dabei:
- 25. Januar: SPD mit Olaf Scholz in Wiesbaden
- 25. Januar: CDU mit Friedrich Merz in Neuhof
- 01. Februar: AfD mit Alice Weidel in Neu-Isenburg
- 03. Februar: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE mit Robert Habeck in Frankfurt
- 09. Februar: Die Linke mit Gregor Gysi und Janine Wissler in Frankfurt
- 12. Februar: BSW mit Sahra Wagenknecht Palais Kassel
- 13. Februar: FDP mit Christian Lindner in Frankfurt
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