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Auch am Morgen danach riecht es immer noch ganz verkokelt und ganz verbrannt hier an der ehemaligen Feuerwache in Stadtallendorf. Das Feuer hat wirklich alles zerstört. Die Autos, die Kabel hängen von den Decken. Da ist nicht mehr viel übrig. Ganz schlimme Bilder und auch ein großer emotionaler Schock für alle, die hier gearbeitet haben. Also das Schlimmste, was einem Feuerwehrangehörigen passieren kann ist, wenn er alarmiert wird und weiß, er muss sein eigenes Feuerwehrhaus löschen.

Und deswegen hat auch ein Feuerwehrmann gestern gesagt mit Tränen in den Augen: “Lars, wir mussten doch auf einmal unser Zuhause löschen.” Und ich glaube, das zeigt sehr deutlich, was das an Emotionen bedeutet für die Kräfte, die eingesetzt waren. Viel Hilfe kommt aus Hessen, aber auch aus anderen Bundesländern rein. Ich habe in den ersten Stunden ganz viele Nachrichten bekommen als Präsident.

Eine riesen Welle der Solidarität, ganz viel Unterstützungsmaßnahmen. Das zeichnet auch Feuerwehr aus. Die hält zusammen. Und ich habe auch schon die ersten Mails bekommen von Ausrüstern, von Herstellern. Also die Solidarität ist natürlich riesig groß! Nächste Woche soll nur ein paar 100 Meter entfernt hier von der Feuerwache eine Zeltstadt entstehen.

Das wird dann zumindest übergangsweise, bis hier wieder alles steht, die neue Heimat für die Feuerwehr, um dann eben auch den Brandschutz für die Stadt zu gewährleisten.